Motivation zum Lernen steigern mit diesen 14 Tipps

Du müsstest eigentlich Lernen, aber deine Motivation ist gerade spurlos verschwunden? Entdecke auf dieser Seite die besten Methoden für Selbstmotivation zum Lernen aus der Psychologie, Gehirn- und Verhaltensforschung.

Die 14 besten Motivationstipps zum Lernen

Tipp 1: Bringe den Stein ins Rollen

Meist ist die Überwindung, endlich mit dem Lernen anzufangen, das Schwierigste überhaupt. Das beruht auf einem einfachen physikalischen Gesetz: der Trägheit der Masse. Die Kraft, die nötig ist, etwas aus dem Ruhezustand in Bewegung zu versetzen, ist viel größer als die Kraft, die es anschließend braucht, in Bewegung zu bleiben.

Die Überwindung, die bequeme Couch zu verlassen, kostet dich mehr Anstrengung als das Lernen selbst. Bist du erst einmal auf dem Weg zum Schreibtisch oder in die Bibliothek, hast du das Schlimmste bereits überstanden. Also steh auf, geh zu deinem Schreibtisch, bereite deine Bücher und Materialien schon mal vor dir aus.

Herzlichen Glückwunsch! Das Schwierigste hast du bereits geschafft!

Tipp 2: Visualisiere dein Ziel

Motivation wird definiert als etwas, das erklärt, warum Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt ein bestimmtes Verhalten einleiten, fortsetzen oder beenden. Das Wort Motivation ist auf das lateinische Verb movere (bewegen, antreiben) zurückzuführen. Für diese „Bewegung“ gibt es zwei unterschiedliche Motive:

  • Weg-von-Motiv: Wir wollen von etwas weg oder etwas vermeiden. Beispiel: Wir wollen später nicht als Obdachloser unter der Brücke schlafen. Also sehen wir zu, dass es nicht so weit kommt.

    Das motiviert uns aber nicht zu besonderen Höchstleistungen. Ein Minimum an Aufwand reicht aus, um das Allerschlimmste zu verhindern. Man tut also nur gerade das Nötigste.
  • Hin-zu-Motiv: Wir haben ein klares Ziel vor Augen und streben in diese Richtung. Ein lohnender Gewinn, ein schönes, erstrebenswertes Ziel am Ende unserer Anstrengungen sorgt für eine starke Motivation, das Gewollte zu erreichen. Wenn wir wissen, wofür wir uns anstrengen, dann gelingt es uns auch, uns immer wieder selbst zu motivieren und das langfristig zu bleiben.

Da Bilder sehr viel stärker auf uns und unsere Gefühle wirken als Worte, ist es hilfreich, sich ein Vision-Board zu gestalten. Male dir aus, wie es sich anfühlen wird, wenn du es geschafft hast: die Einser-Klausur, das Überwinden der Numerus-Clausus-Hürde, die Möglichkeit, deinen Traumberuf zu ergreifen.

Definiere dein Ziel und suche dir ein Siegerbild: Ein Foto, das dein Gefühl beim Erreichen des Ziels widerspiegelt und setze es in die Mitte auf dein Vision-Board. Bilder wecken positive Emotionen, und die sind für das Lernen besonders wichtig.

Um das Foto herum schreibst du deine besten Motivationssprüche. Das Vision-Board kannst du abfotografieren und als Bildschirmschoner auf deinem Rechner oder Handy speichern.

Hast du gerade ein Motivationstief, genügt ein Blick auf dein Ziel und du hast wieder neue Energie.

Mann freut sich

Tipp 3: Gib deinem inneren Schweinehund einen Namen und verhandele klug

Wer kennt das nicht: Die Stimme der Vernunft sagt: „Du musst jetzt lernen“. Unser innerer Antiheld sagt: „Nur noch schnell die Serie zu Ende gucken“. Und so schieben wir das notwendige Pauken vor uns her, bis wir vor der nächsten Prüfung richtig Stress bekommen.

Indem wir unserem Antihelden einen Namen geben, nehmen wir ihm die unsichtbare Macht in unserem Unterbewusstsein. Als Persönlichkeit mit Namen können wir auf Augenhöhe viel besser mit ihm verhandeln. Nennen wir unseren inneren Schweinehund, den Faulpelz, beispielsweise „Doodle“.

Wir müssten eigentlich lernen und Doodle hat absolut keinen Bock. Dann können wir mit ihm verhandeln oder ihn austricksen. Beispiel: „Alles klar, du hast keine Lust. Wir lernen daher heute nur 5 Minuten.“

Damit haben wir die größte Hürde bereits überwunden und den Stein ins Rollen gebracht. Weitere Informationen zum Überwinden des inneren Schweinehunds bekommst du im nachfolgenden Video:

Schweine-Hund schaut nach vorne

Tipp 4: Die Psychologie des Gelingens

Überleg dir vorher, welche Hindernisse zwischen dir und deinem Lernvorhaben stehen könnten und mache einen Plan („Was mache ich, wenn…“) für den Fall, dass die befürchteten Störungen oder Schwierigkeiten tatsächlich auftauchen.

Diese Strategie nennt sich WOOP und basiert auf 20 Jahren wissenschaftlicher Forschung. Sie eignet sich dazu, konkrete Ziele oder auch Wünsche zu definieren und erfolgreich umzusetzen. Unterteilt ist Methode in 4 Schritte:

  1. Ziel setzen oder Wunsch identifizieren.
  2. Sich ausführlich vorstellen, wie es sein wird, wenn das Ziel erreicht wird.
  3. Überlegen, welche inneren oder äußeren Hindernisse der Zielerreichung im Weg stehen könnten.
  4. Einen Wenn-Dann-Plan machen für den Fall, dass ein Hindernis auftaucht.

Im Zusammenhang mit dem Thema Lernen könnte ein WOOP beispielsweise so aussehen:

  1. Ziel: Für die nächste Mathe-Klausur lernen.
  2. Vorstellung: Was für ein geiles Gefühl wäre das, in dem Fach von einer 4 auf eine 2 zu kommen. Allen, die mir das nicht zutrauen, werde ich das Gegenteil beweisen. Meine Eltern werden stolz auf mich sein.
  3. Mögliche Hindernisse: Die kleinen Geschwister stören, meine Eltern nerven, ich habe keine Lust, keine Zeit.
  4. Geeignete Wenn-Dann-Strategien: Ich suche mir einen anderen Lernplatz. Ich treffe mich mit meiner Lerngruppe. Ich schaffe mir selbst mit einer schönen Belohnung einen starken Anreiz.

Am besten macht man das Ganze schriftlich. Zur Unterstützung dieser Methode gibt es eine kostenfreie App. Warum und wie genau WOOP funktioniert, erklärt die Professorin für Psychologie Gabriele Oettingen in diesem Interview über WOOP.

Nachfolgendes Video bietet ebenfalls weitere Informationen zu WOOP:

Tipp 5: Mach regelmäßig Pausen – mehr Motivation durch die Pomodoro-Technik

Bei der Pomodoro-Lernmethode wechseln sich Phasen kurzer, konzentrierter Arbeit mit regelmäßigen kurzen und längeren Pausen ab. Während der Arbeitszeit werden alle Ablenkungen ausgeschlossen (beispielsweise Handy in Flugmodus stellen). Während der Lernphasen konzentrieren wir uns ausschließlich auf das Lernen.

Die Pausen haben einen doppelt positiven Effekt: Sie dienen der Regeneration und als kleine Belohnung zwischendurch. Diese Methode hält unsere Motivation für weitere kleine Lerneinheiten hoch.

Frau hält Tasse

Der Ablauf sieht folgendermaßen aus:

  1. Aufgabe auswählen.
  2. Wecker auf 25 Minuten stellen.
  3. Aufgabe bis zum Klingeln bearbeiten.
  4. Wenn der Timer klingelt, die erledigte Aufgabe von der To-do-Liste abhaken.
  5. Fünf Minuten Pause machen.
  6. Punkte 2 bis 5 wiederholen.
  7. Spätestens nach dem vierten Durchgang mindestens 30 Minuten Pause machen.

Diese Lernmethode hat viele Vorteile:

  • Einfach: Für die die Pomodoro Technik brauchst du nur einen Timer, Zettel und Stift.
  • Vermeidung von Ablenkung: Für die Dauer von 25 Minuten kann jeder den Wunsch unterdrücken, sich ablenken zu lassen.
  • Geregelte Pausen sorgen für neue Energie und geben zusätzlich einen Motivationsschub, weil du dich damit für jeden Teilerfolg belohnst.
  • Selbstdisziplin: Durch das feste Gerüst der Pomodoro-Intervalle lernst du, diszipliniert an einer Sache zu arbeiten – ganz egal, ob es 10, 15 oder 25 Minuten sind.
  • Regeneration: Diese Lernmethode schützt vor Überanstrengung. Du bleibst über Stunden geistig fit.
  • Produktivität: Die Pomodoro Technik verringert die Gefahr, sich zu verzetteln. Das steigert die Effizienz.
  • Zielerreichung: Da du dich nur auf eine Sache pro Intervall konzentrierst, arbeitest du insgesamt zielgerichteter. Und weil große Aufgaben in überschaubare Teile zerlegt werden, fällt auch das zum Lernen überwinden leichter.
  • Konzentration: Länger als 90 Minuten kann sich niemand am Stück konzentrieren. Die Pomodoro-Einheiten sind deutlich kürzer und verbessern so zusätzlich die Konzentration.

Du erreichst am Ende mehr und musst dich dafür weniger quälen.

Wie mächtig die Pomodoro-Technik ist, erzählen dir die Gründer der Simpleclub-Lernapp im nachfolgenden Video:

Tipp 6: Beweg dich

Nutze Lernpausen für Bewegung. Schon eine 5-minütige Pause mit Seilspringen oder Tanzen zur Lieblingsmusik verschafft dem Gehirn durch die verstärkte Durchblutung einen Energiekick und steigert

  • Aufnahmefähigkeit
  • Merkfähigkeit
  • Kreativität
  • Lernleistung.

Unser Gehirn arbeitet ähnlich einem Computer mit einer gewissen Taktfrequenz. Deshalb kann man beim Gehen zum Beispiel viel besser Vokabeln lernen als im Sitzen. Viele Schauspieler nutzen dieses Wissen beim Auswendiglernen ihrer Texte.

Tipp 7: Nutze das Pareto-Prinzip

80 % der Ergebnisse erreichst du mit 20 % des Gesamtaufwands – Das beschreibt das Pareto-Prinzip. Mache also, bevor du anfängst zu lernen, immer die 20 % des Lerninhaltes ausfindig, die dir den Großteil des gewünschten Erfolges liefern. So kannst du mehr erreichen, indem du weniger tust.

Tipp 8: Mache Lernen zu einer Gewohnheit

Wie wäre das, wenn Büffeln so einfach und selbstverständlich wäre, wie Zähne putzen oder Schuhe zubinden? Viele Dinge tun wir automatisch. Ohne darüber nachzudenken, ob wir gerade Bock haben oder nicht.

Auch Lernen kannst du zu einer Gewohnheit machen, die du ganz selbstverständlich und ohne große Überwindung erledigst. Dazu ist es wichtig, dass du eine Zeit lang regelmäßig (jeden Tag) lernst. Schuhe zubinden hat schließlich auch nicht gleich beim ersten Mal funktioniert.

Für den Anfang reichen 5 – 10 Minuten Lernzeit, die aber täglich. Mit der Zeit wird Lernen so zur Routine und zur Selbstverständlichkeit. Am besten integriert man neue Gewohnheiten in den Alltag mithilfe der Sandwich-Methode:

Verrichte die Tätigkeit, die du zur Angewohnheit machen willst (hier: das Lernen), zwischen zwei Handlungen, die du sowieso schon regelmäßig tust. Beispiel: Dein typischer Nachmittag besteht darin, mit den Kumpels zu Kickern und dann Netflix zu schauen.

Deine bisherigen Gewohnheiten Fußball und Netflix sind die Brotscheiben. Dazwischen legst du zukünftig als „Käse-Schinken-Belag“ den guten Vorsatz „Lernen“. Fertig ist das Sandwich.

Verhaltensforscher haben herausgefunden, dass es durchschnittlich 66 Tage dauert, bis ein Gehirn ein neues Verhaltensmuster neurologisch installiert hat. Also halte mindestens 2 Monate durch! Dann wird dein guter Vorsatz zu einer Gewohnheit und tägliches Lernen zur Selbstverständlichkeit.

Selbstmotivation und Selbstorganisation: Gehirnforscher Gerhard Hüther erklärt im folgenden Video, wie man Gewohnheiten erfolgreich ändern kann.

Tipp 9: Schaffe dir selbst Anreize zum Lernen

„Faulheit“ beruht auf mangelnder Motivation für eine bestimmte Aufgabe, weil diese zu wenig Belohnung verspricht. Schließlich streben wir permanent danach, uns gut zu fühlen. Und wenn wir kein Interesse, keine Lust haben, fühlt sich Lernen wirklich anstrengend an und das ist kein gutes Gefühl.

Überlege dir Belohnungen, die dich wirklich zum Lernen motivieren und halte diese schriftlich fest. Das können kleine Belohnungen am Ende einer Lerneinheit sein oder größere nach erfolgreich überstandener Klausur.

Belohnungen sind so unterschiedlich wie die Menschen. Für die eine ist es ein neues Shirt, für den anderen ein besonders leckeres Essen oder ein neues Game. Eine Belohnung führt immer zum Ausstoß von Belohnungsstoffen im Gehirn und damit einhergehenden Glückgefühlen.

Prof. Dr. Gerhard Roth, Institut für Hirnforschung an der Universität Bremen, hat untersucht und veröffentlicht, warum und wie Anreize und Belohnungen unsere Motivation steigern.

Hier kannst du dir die PDF downloaden: Die Bedeutung der Motivation für den Lernerfolg.

Tipp 10: Frag nicht nach dem Warum, sondern nach dem Wozu

Wenn du dich fragst, warum du schon wieder lernen musst, fallen dir sicher gute Gründe dafür ein: die nächste Klausur steht an oder das Abi ist nicht weit. Aber es fallen dir mindestens genauso viele Ausreden ein, warum du es genau jetzt nicht tun willst: morgen ist auch noch ein Tag, die Sonne scheint und alle anderen sind draußen.

Das bringt dich also nicht weiter. Deine Selbstmotivation zum Lernen kannst du wecken, indem du das „warum“ durch ein „wozu“ ersetzt. Die Frage „Wozu?“ lenkt den Blick nach vorn auf dein Ziel und motiviert dich dadurch viel stärker.

Tipp 11: Lernmotivation durch Wettbewerb

Wenn du in einer Gruppe lernst, spornt euch ein Wettbewerb innerhalb der Lerngruppe zusätzlich an. Vereinbart untereinander einen Gewinn, den derjenige bekommt, der die höchste Punktzahl oder die beste Note erreicht hat. Beispielsweise könntet ihr nach der Prüfung ein Festival besuchen und der Beste wird von den anderen eingeladen.

Wissenschaftler der University of Pennsylvania haben in einer Studie herausgefunden, das Gruppen, die durch Wettbewerb motiviert und angespornt wurden, deutlich bessere Ergebnisse zeigten.

Tipp 12: Versetz dich in eine positive Stimmung

Durch positive Emotionen werden wir insgesamt leistungsfähiger und lernen leichter.

Mach also vor und nach einer Lerneinheit etwas, was dir richtig gute Laune macht. Oder nutze Lernpausen dazu, deine Lieblingsmusik zu hören.

Grundsätzlich ist Ruhe zum Lernen wichtig!

Wissenschaftler haben jedoch herausgefunden, dass Musikhören fast alle Hirnregionen vernetzt und unser Gehirn in diesem Moment stärker durchblutet wird. Außerdem fühlen uns wohler, wenn wir Musik hören, die wir gerne mögen.

Allerdings stört Musik beim Auswendiglernen, Vokabeln lernen oder Sprachenlernen.

Daher nutzt man am besten kleine Lernpausen, um sich mit dem Lieblingssong in richtig gute Stimmung zu versetzen, zu belohnen und zu motivieren.

Tipp 13: Glaub an dich

Einen großen Motivationsschub gibt der feste Glaube an deine Fähigkeiten, dein Ziel erreichen zu können. Vertraue darauf, dass du es schaffen wirst, dein Etappen-Ziel oder das visionäre Endziel zu erreichen. Mach dir immer wieder klar, was du in der Vergangenheit bereits alles geschafft hast.

Konzentriere dich dabei nur auf dich und vergleiche dich nicht mit anderen. Jeder hat unterschiedliche Talente und sein individuelles Lerntempo. Außerdem gibt es für jeden Lerntyp unterschiedliche Lernmethoden.

Tipp 14: Feiere dich!

Wir sind oft wenig motiviert, wenn wir nicht genug Anerkennung bekommen. Nun steht aber nicht immer jemand neben uns, der applaudiert, wenn wir eine gute Note erhalten haben oder unseren inneren Schweinehund überwunden haben.

Lobe dich selbst oder feiere ruhig einmal, wenn du effektiv gelernt hast, eine schwierige Aufgabe gelöst oder deine Traumnote erreicht hast. Das aktiviert das Belohnungszentrum in unserem Gehirn und sorgt dafür, dass du deine Leistung mit positiven Gefühlen verbindest.

Das macht Lust auf mehr: mehr lernen, mehr Erfolg, mehr gute Gefühle? Nachfolgend bekommst du weitere Tipps in Videoform.

Weitere Tipps zum motivierten Lernen

Wie fange ich am besten an zu lernen?

Die nächste Prüfung steht bevor und du weißt nicht, wie und womit du anfangen sollst? Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du mit dem Lernen anfangen kannst und am Ball bleibst.

Schritt 1: Mach dir einen Master-Plan

Der große Vorteil von einem Lernplan ist, dass du die diffuse, dunkle Wolke „ich muss noch so viel lernen“ aus deinem Kopf kriegst. Die blockiert dich nämlich, überhaupt damit anzufangen. Du machst dir einen übersichtlichen Plan, welchen Stoff du bis wann lernen willst.

Überschaubare Aufgaben in vielen kleinen konkreten Schritten lassen sich viel leichter angehen und bewältigen.

Ein Lernplan motiviert dich, weil

  • du zu jeder Zeit genau weißt, was du noch tun musst;
  • du immer vor Augen hast, was du alles schon gelernt hast.

Mach dir einen Wochenplan und setze dir Ziele für jeden Tag. Wenn du für mehrere Fächer lernen musst, ist es wichtig, nicht alles auf einmal zu machen. Sei realistisch, stelle keine zu hohen Anforderungen an dich und plane Pausen ein.

Lernpläne gibt es als kostenlose Vorlage zum Download. Oder schreib eine Liste mit den Themen, die du noch lernen musst. Neben jeden Listeneintrag kannst du dir ein Kästchen zum Abhaken machen oder du streichst die erledigten Lernetappen deiner Aufstellung durch.

Unterteile deine Tagesziele in mehrere kleine Etappen-Ziele. Das Erreichen deiner Etappenziele wird dich motivieren, weiter zu lernen. Denn mit jedem Abhaken einer Aufgabe kannst du einen kleinen Erfolg für dich verbuchen.

Zusätzliche Motivation:

  1. Schreib dein Ziel mit auf den Lernplan und deine besten Motivationssprüche.
  2. Plane konkret eine Belohnung für die Erreichung jedes Tagesziels und schreib sie auf.

Schritt 2: Finde Gleichgesinnte

Mach es wie die Zugvögel oder Rennradsportler: Nutze den Windschatten (die Motivation) von anderen, um schneller voran und leichter ans Ziel zu kommen. Falls es an deiner Uni oder Schule noch keine deinen Bedürfnissen entsprechende Lerngruppe gibt, dann gründe eine. Gemeinsam kommt man leichter ans Ziel!

Es hilft, in einer Gruppe zu lernen und sich gegenseitig zu motivieren. Ihr könnt beispielsweise eure Notizen austauschen, gemeinsam Probleme diskutieren und Lösungswege finden. Zudem fällt es einem leichter, sich aufzuraffen, wenn man eine feste Verabredung mit einer Lerngruppe hat.

Schritt 3: Lerne typgerecht

Bist du eher früh- oder nachtaktiv? Arbeite die für dich besonders schwierigen Themen in deiner Leistungsphase ab.

Bist du der Checker, der Macher, der Lauscher, der Schnacker? Finde heraus, was für ein Lerntyp du bist. Lernst du entsprechend deinem Typ, kannst du dir den Stoff viel leichter merken und das Beste aus dir herausholen.

Hier gehts zum Lerntypentest. Je nach Lerntyp können für dich unterschiedliche Lernmethoden hilfreich sein.

Schritt 4: Finde die richtige Lernumgebung

Am besten lernt man in einer ordentlichen Umgebung. Manchmal hilft es, den Lernplatz vom Freizeitort zu trennen. Hast du schon einmal in der Bibliothek gelernt? Dort herrscht ein besonders ruhiges Lernklima.

Auf jeden Fall sollten wir Ablenkung und negative Gefühle vermeiden. Wenn dich das Flötenspiel deiner kleinen Schwester nervt, dann schnapp dir dein Zeug und such dir ein ruhiges Plätzchen.

Schritt 5: Besorg dir Probeklausuren

Frag deinen Lehrer oder Tutor, ob er dir alte Klausuren zur Leistungsüberprüfung gibt. So hast du eine gute Vorstellung davon, wie die richtige Arbeit aussehen könnte. Auf diese Art kannst du auch prüfen, was beim Lernen tatsächlich hängengeblieben ist.

Die 4 besten Lernmethoden

  1. Spaced repetition („verteilte Wiederholung“) ist eine Lernmethode, die zunehmende Zeitabstände zwischen der Wiederholung gelernter Inhalte vorsieht. Sachverhalte, die über einen längeren Zeitraum gelernt werden, bleiben besser im Gedächtnis als solche, die in einer kurzen Zeit intensiv wiederholt werden.
  1. Das Major-System ist eine Weiterentwicklung der Mnemotechnik. Mit dieser Technik kannst du dein Gedächtnis trainieren, deine Merkfähigkeit steigern und schneller und besser lernen.
  1. Die Loci-Methode (lateinisch locus „Ort“, „Platz“) ist eine mnemotechnische Lernmethode und Assoziationstechnik. Diese Methode kann auch für umfangreichen Lernstoff genutzt werden, da sich Bilder besser ins Gedächtnis einprägen als bloße Informationen wie Text oder Zahlen. Zudem profitiert sie von der assoziativen Funktionsweise des menschlichen Gehirns.
  1. Die Feynman-Methode: Auswendiglernen ist nicht gleich Wissen und Wissen ist nicht gleich Verstehen. Der Legende nach gründete Feynman zusammen mit ein paar Kollegen eine Lerngruppe. Dabei sollte jeder der Anwesenden den anderen Teilnehmern ein Thema so einfach wie möglich erklären.

Die Voraussetzung war, dass dazu keine Fachbegriffe oder Fremdwörter benutzt werden durften. Trotzdem sollten alle Zuhörer das Thema vollständig verstehen. Denn um einen Sachverhalt sehr simpel zu erklären, muss er bis ins kleinste Detail begriffen werden.

Die Feynman-Methode fördert damit unser eigenes Verständnis und befähigt uns dazu, Transferaufgaben in Prüfungen beantworten zu können.

Wie funktioniert Lernen im Gehirn?

Wie erlernen wir neue Fähigkeiten? Warum können wir uns manche Dinge leicht merken und andere wollen auch bei der x-ten Wiederholung nicht in den Schädel? Was passiert beim Lernen im Gehirn?

Lernen oder der Erwerb von neuen Fähigkeiten folgt komplexen Regeln und Grundsätzen. Das menschliche Hirn ist bis ins hohe Alter lernfähig und manche Neurobiologen vergleichen ein Gehirn mit einem Muskel, den man trainieren kann. Aber wie funktioniert es?

Äußerliche Reize lösen über die Sinneszellen die Aktivierung der Synapsen aus. Über diese wird nun die Information von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergegeben. Je mehr Synapsen und Nervenzellen aktiviert sind, desto tiefer wird die Info im Gehirn verankert.

Video: Synaptische Plastizität – wie das Gehirn lernt.

Am einfachsten können wir uns Dinge merken oder Fähigkeiten erlernen, die uns wirklich interessieren. Wenn in unserem neuronalen Netzwerk bereits „Anknüpfungspunkte“ vorhanden sind, kann das neu erworbene Wissen besser verarbeitet und gespeichert werden. Auch das Verbinden des Lernstoffs mit Bildern, Anekdoten oder Geschichten hilft unserem Gehirn, neue Informationen besser speichern.

Wie lernen wirklich funktioniert, erfährst du in diesem Video:

Wie sich mehr Bewegung auf unser Gehirn auswirkt

Durch Bewegung und Sport werden Neurotransmitter und Botenstoffe ausgeschüttet. Die sorgen dafür, dass unser Gehirn besser durchblutet wird, Gehirnzellen sich regenerieren und neue Zellen entstehen können.

Sport fördert das Lernen, die Motivation, die Erinnerung und deine Leistung.

Das beste Training fürs Gehirn ist Sport. Laut Gehirnforscher Professor Dr. Dr. Manfred Spitzer sollen 30 bis 40 Minuten sportlicher Bewegung am Tag die Konzentrationsfähigkeit und die Willenskraft steigern. Zudem sorgt Sport für ein Nachwachsen von Nervenzellen, die stressbedingt abgestorben sind.

Mit dem Fahrrad zur Schule fahren oder zu Fuß zur Uni gehen reicht bereits aus für

  • mehr Sauerstoff im Gehirn und daher bessere Leistung insgesamt
  • bessere Konzentrations- und Merkfähigkeit.

Wer sich intensiver mit dem Thema Sport und Gehirnleistung beschäftigen möchte, kann ich gerne das Seminar von Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer anschauen:

Lernen im Schlaf

Es hilft zwar nicht, das Vokabelheft unter das Kopfkissen zu legen. Trotzdem ist Schlaf fürs Lernen wichtig. Denn es passiert so einiges in unserem Gehirn, während wir schlafen.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Schlaf für die Verarbeitung von Lerninhalten besonders wichtig ist. Während des Schlafens, der Zeit, in der die äußeren Reize für das Hirn ausgeschaltet sind, verarbeitet das Gehirn neue Informationen. Mehr Informationen findest du im folgenden Video:

Welche Lernmotive gibt es?

Gute Vorsätze sind das eine, sie umzusetzen das andere. Was bringt uns dazu, das zu tun, was wir machen? Wie können wir uns zum Lernen überwinden, obwohl wir keine Lust dazu haben?

Die Antwort darauf gibt uns unsere Motivation. Sie wird grundsätzlich in zwei verschiedene Arten unterteilt: intrinsische und extrinsische Motivation.

Intrinsische Motivation

Bei der intrinsischen Motivation handelt es sich um einen Antrieb von innen heraus. Du tust etwas aus Interesse, weil es dir Spaß macht, dir Befriedigung verschafft, dich begeistert und weil es deinen eigenen Vorstellungen, Überzeugungen und Zielen entspricht.

Diese innere Motivation bringt uns zum Beispiel dazu, für einen Marathon zu trainieren, Gitarre zu spielen oder uns mit einem Zauberkasten zu beschäftigen. Hier stehen nicht Vorteile, Belohnung oder Anerkennung von außen, sondern eigenes Interesse oder die Lust am Tun im Vordergrund.

Lernen und Arbeiten aus eigenem Impuls verschafft Zufriedenheit und Stolz auf eine erbrachte Leistung. Eng verbunden ist diese Motivation mit den persönlichen Wertvorstellungen und dem eigenen Selbstverständnis.

Beide dienen als zweite Motivationsquelle, die uns dazu bewegen, auch Dinge zu tun, die wir zwar nicht gerne machen, aber für notwendig halten. Dadurch können wir unser eigenes Wertesystem aufrechterhalten.

Extrinsische Motivation

Bei der extrinsischen Motivation kommt der Antrieb von außen. Hier steht ein klares Ziel im Vordergrund, dessen Erreichen mit eindeutigen Vorteilen verbunden ist.

Dabei spielen drei Motivationsfaktoren eine Rolle:

  • Das Machtmotiv ist eng verknüpft mit der Aussicht auf Erfolg. Bei diesem Motiv wird das Verhalten von der Chance auf Gewinn geleitet. Die Aussicht, besser als andere zu sein, stärkt den persönlichen Erfolg.
  • Das Leistungsmotiv baut auf Geld und Ansehen auf und ist entweder auf Geldverdienen oder soziale Anerkennung ausgerichtet. Die monetäre Belohnung von Eltern für eine gute Note ist ein Beispiel für ein Leistungsmotiv.

    Die Wirkung dieser Anreize sinkt allerdings mit der Zeit. Es entsteht ein Effekt der Gewöhnung, der nur mit neuen Belohnungen wieder angekurbelt werden kann, um das Leistungsmotiv aufrechtzuerhalten.
  • Mit dem Zugehörigkeitsmotiv streben wir durch die Erfüllung von Erwartungen anderer nach Erfolg in Form von Zuwendung und Freundschaft. Wenn du beispielsweise nur studierst, weil deine Eltern es von dir erwarten, dann dient deine Motivation zum Lernen dazu, die Erwartungen deiner Eltern zu erfüllen.

Welche Motivation wirkt am besten?

Du lernst am leichtesten, wenn du es wirklich willst (intrinsische Motivation). Wenn du an dem Thema interessiert bist oder du genau weißt, wozu du das lernst, dann hast du auch genug Power und Willenskraft zum Lernen. Du brennst darauf, dein Ziel zu erreichen!

Wenn dir für ein Thema das Interesse fehlt oder du keinen Sinn darin siehst, aber trotzdem für eine Klausur lernen musst, hilf dir mit äußeren Anreizen zu neuer Motivation. Stell dir vor, wie es sich anfühlt, der oder die Beste zu sein. Sieh auf dein Vision-Board oder setz dir selbst eine schöne Belohnung für die Überwindung deines inneren Schweinehundes.

Die 36 besten Motivationssprüche zum Lernen

  1. Einfach mal machen, könnte ja gut werden.
  2. Wenn Du es träumen kannst, kannst Du es auch machen. (Walt Disney)
  3. Ich bin stärker als meine stärkste Ausrede.
  4. Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einer Ausrede. Fang einfach an.
  5. Erfolg hat drei Buchstaben: Tun!
  6. Machen ist wie wollen – nur krasser.
  7. Du musst bereit sein, die Dinge zu tun, die andere niemals tun werden, um die Dinge zu haben, die andere niemals haben werden. (Les Brown)
  8. Wer sich selbst alles zutraut, wird alle andere übertreffen.
  9. Mach nur einmal das, von dem andere sagen, dass du es nicht schaffst, und du wirst nie wieder auf deren Grenzen achten müssen. (James Cook)
  10. Erfolg hat nur, wer etwas tut, während er auf den Erfolg wartet.
  11. Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück. (Laozi)
  12. Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen. (Giuseppe Mazzini)
  13. Egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun. (Mao Tse-tung)
  14. Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft. (Marie von Ebner-Eschenbach)
  15. Ich verliere nicht. Entweder ich gewinne oder ich lerne.
  16. Unser Schicksal hängt nicht von den Sternen ab, sondern von unserem Handeln. (William Shakespeare)
  17. Wer Erfolg haben will, darf keine Angst haben, Fehler zu machen. (Frank Tyger)
  18. Misserfolg ist die Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen. (Henry Ford)
  19. Ich messe meinen Erfolg nicht an Siegen, sondern daran, ob ich jedes Jahr besser werde. (Tiger Woods)
  20. Glaube, dass du es kannst, und du hast es schon halb geschafft.
  21. Der Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz für das, was man erreichen will. (Frank Lloyd Wright)
  22. Höre nicht auf, wenn es wehtut. Höre auf, wenn du fertig bist.
  23. Es ist erstaunlich, was man alles lernen kann, wenn man will. Jede Gewohnheit lässt sich ändern. (Salman Rushdie)
  24. Die Tat unterscheidet das Ziel vom Traum.
  25. Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen. (Benjamin Franklin)
  26. Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)
  27. Mach dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind. (Albert Einstein)
  28. Du lernst nicht zu laufen, indem du Regeln folgst. Du lernst es, indem du hinfällst. (Richard Branson)
  29. Je mehr wir in uns aufnehmen, umso größer wird unser geistiges Fassungsvermögen. (Lucius Annaeus Seneca)
  30. Nichts ist hilfreicher als eine Herausforderung, um das Beste in einem Menschen hervorzubringen. (Sean Connery)
  31. Niemand kriegt beim ersten Mal alles richtig hin. Was uns ausmacht, ist, wie wir aus unseren Fehlern lernen. (Richard Branson)
  32. Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. (Philip Rosenthal)
  33. Es ist nicht der Berg, den wir bezwingen – wir bezwingen uns selbst. (Edmund Hillary)
  34. Alle Dinge sind schwer, bevor sie leicht werden. (Thomas Fuller)
  35. Wenn du es nicht versuchst, wirst du nie wissen, ob du es kannst. (Hans Kammerlander)
  36. Lebe, als würdest du morgen sterben. Lerne, als würdest du für immer leben. (Mahatma Ghandi)

Häufige Fragen

Warum habe ich keine Motivation zum Lernen?

Jeder hat auch mal ein Motivationstief. Das ist völlig normal und kein Grund zur Panik. Die häufigsten Ursachen dafür sind:

  1. Der Sinn fehlt: Wenn mir nicht klar vor Augen ist, wofür ich lerne, fehlt mir der Sinn hinter dem Ganzen und die Folge ist Motivationslosigkeit.
  2. Zu große Ziele: Je größer der Brocken ist, den ich zu bewältigen oder zu lernen habe, desto schwerer fällt es mir, überhaupt anzufangen. Ich schiebe die Aufgabe immer weiter vor mir her. Dagegen hilft die Pomodoro-Technik oder Salamitaktik: Den Lernstoff in viele kleine Schritte aufteilen und systematisch einen nach dem anderen Abarbeiten.
  3. Das falsche Ziel (nicht dein Ziel): Vielleicht ist es gar nicht deine Vision, Bestnoten zu schreiben und anschließend zu studieren. Vielleicht möchtest du viel lieber Schreiner werden und mit Holz arbeiten oder dein Geld mit Musikmachen verdienen. Dementsprechend niedrig ist deine Motivation, für ein super Abi zu lernen.
  4. Perfektionismus ist hinderlich, steht uns genauso im Weg wie zu große Ziele und nimmt uns die Motivation, überhaupt anzufangen. Dagegen hilft das Pareto-Prinzip: 80% des wichtigsten Lernstoffs kann man in 20% der Zeit lernen. Für die restlichen 20% des Lernstoffs benötigen wir hingegen 80% der Zeit.

Welche Bücher helfen beim Lernen?

Henning Beck: Das neue Lernen heißt Verstehen*

Benedict Carey: Neues Lernen*

Compact: Das große Buch der Lerntechniken*

Gunther Karsten: Lernen wie ein Weltmeister*

Manfred Spitzer: Lernen – Gehirnforschung und die Schule des Lebens*

Jonas Gutenberg: Gehirnfreundliches Lernen*

Theodor Lorenz, David Jung: Lerntechniken und Lernmethoden*

Leon Schmider: Read it, Learn it, Keep it*

J. Millburg: 10x Schneller Lernen*

Frederik Holm: EINSERKANDIDAT*

David Reinhaus: Lerntechniken*

Neu: Bestnoten mit System*

Spiegel Bestseller: Hätte ich das mal früher gewusst! – Was man wirklich im Leben braucht, aber in der Schule nicht lernt. *

Warum ist Motivation beim Lernen wichtig?

Lernen verursacht eine Umstrukturierung von Netzwerken in unterschiedlichen Zentren des Gehirns. Das ist ein anstrengender Vorgang. Deswegen entscheidet das Gehirn permanent, ob sich dieser „stoffwechselphysiologisch teure Vorgang“ überhaupt lohnt.

Damit unser inneres Bewertungssystem das Lernen als „lohnendes Geschehen“ akzeptiert und unterstützt, brauchen wir eine klare Antwort auf die Frage, wozu wir lernen. Wenn ich einen tieferen Sinn im Lernen sehe, bin ich entsprechend motiviert bei der Sache.

Anders ausgedrückt: Erscheint mir das Lernen als sinnlos, fällt es mir viel schwerer, mir etwas zu merken, zu behalten oder mich zu überwinden, überhaupt damit anzufangen.

Wie kann ich Lernen ohne Motivation?

Fehlt dir die notwendige Motivation, um mit dem Lernen anzufangen, kannst du diese 5 psychologischen Tricks für bärenstarke Motivation nutzen:

  1. Reframing: Ändere deine Einstellung zu der Sache, zu der du aktuell keine Lust hast. Statt dich negativen, demotivierenden Gedanken hinzugeben (beispielsweise, wenn ich lerne, kann ich nicht mit meinen Freunden Kickern), fokussiere dich auf positive Sichtweisen: „Wenn ich gelernt habe, kann ich hinterher mit gutem Gewissen Spaß haben.“
  2. Selbstliebe: Meistens sind die Dinge, für die uns die Motivation fehlt, gut für uns. Wir sind aktuell nur zu faul, um aktiv zu werden. Je klarer dir bewusst ist, dass du dir selbst etwas Gutes damit tust, desto schneller bist du auch wieder motiviert bei der Sache.
  3. Umfeld: Du brauchst mindestens eine unterstützende Person in deinem Umfeld, besser mehrere. Wenn du selbst keine Lust auf Lernen hast, kannst du dich von der Motivation der anderen mitziehen lassen. Außerdem helfen konkrete Verabredungen dabei, sich aufzuraffen.
  4. Starte einen Wettkampf: Such dir einen würdigen Gegner und handele mit ihm einen Preis aus. Der bessere gewinnt.
  5. Findest du keinen Wettkampfpartner, setze dir eigene Anreize und Belohnungen für das Lernen.

Welche Software hilft beim Lernen?

Es gibt eine Vielzahl von Anwendungsprogrammen, die auf dem Lernkartei-Prinzip basieren. Die meisten Apps machen sich den Spaced-Repetition-Effekt zunutze, wonach Inhalte, die über einen längeren Zeitraum gelernt werden, besser im Gedächtnis bleiben.

Fazit

Vielen Schülern und Studenten fällt es schwer, mit dem Lernen anzufangen und niemand ist dauerhaft hoch motiviert. Doch wenn du dich aufraffst, dein Ziel im Auge behältst und regelmäßige Lerneinheiten in deinen Alltag einbaust, wirst du am Ende erfolgreich sein und deinen persönlichen Triumph feiern.

Uns interessiert deine Meinung: Was hindert dich am Lernen oder lenkt dich ab? Welche Motivations-Methoden haben dir geholfen? Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen.

Motivation zum Lernen steigern mit diesen 14 Tipps

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